Biber

Der Biber in Musbach

Im Dezember 2020 fanden sich erstmals Biberspuren in Musbach. Am Stockerbach im Bereich zwischen Unter- und Obermusbach hatte ein Biber etliche Weiden gefällt.

Durch Biber am Stockerbach abgenagter Baumstamm
Durch Biber am Stockerbach abgenagter Baumstamm

Unten zwei Links zu Filme im MP4-Format.

Vor den Stauwehr in Obermusbach lagerte der Biber das Geäst an. Wollte er einen Damm bauen oder Winternahrung einlagern?
Ab Frühjahr 2021 waren dann keine weiteren neuen Nagestellen vorhanden. Es hatte den Anschein, dass er wieder weitergereist war.

Artikel vom 12.11.21 aus dem Schwarzwälder Boten zum Thema Biber im Landkreis Freudenstadt
Artikel vom 12.11 2021 aus dem Schwarzwälder Boten zum Thema Biber im Landkreis Freudenstadt

Der Biber ist 2021 wieder da

Nachdem es auch im Sommer keine frischen Bissstellen vom Biber am Stockerbach in Obermusbach gab, konnte man annehmen, dass der Biber dieses Revier wieder verlassen hat.
Seit Anfang November 2021 gibt es jedoch wieder Verbissstellen. Zudem hat er zwei Stellen im Bach einen Damm errichtet und den Stockerbach aufgestaut.

Biber Damm im Stockerbach
Biberdamm im Stockerbach in Obermusbach mit erkennbarer Stauhöhe
Biberdamm
Biberdamm
Fraßstelle am Stockerbach in Obermusbach
Fraßstelle am Stockerbach in Obermusbach
Nagestelle an Erle
Nagestelle an Erle
Fraßstelle im Bereich Brücke
Fraßstelle im Bereich Brücke

Anfang Dezember 2021 konnten die ersten Spuren unterhalb der Obermusbacher Sägmühle gesichtet werden. Offensichtlich wechselt er sein Revier von der Schwelle oberhalb der Sägmühle zum Sägmühlgraben und den Bach mit seinen Dämmen unterhalb der Sägmühle über den Sägmühleweg.

Biberspur von der Straße zum Sägmühlgraben am 2.12.2021
Biberspur von der Straße zum Sägmühlgraben am 2.12.2021
Biberrutsche in den Sägmühlgraben
Biberrutsche in den Sägmühlgraben
Biber Fußabdruck im Schnee unterhalb Sägmühle am 2.12.2021
Biber Fußabdruck im Schnee unterhalb Sägmühle am 2.12.2021

Im Januar 2022 hat der Biber die kleine Eiche an der Sägewerk-Schwelle angenagt. Sie scheint ihn zu stören. Fotos vom 23. Januar 2022.

Eichenstamm abgenagt und kurz vorm Fallen am 23. Januar 2022
Eichenstamm angenagt und kurz vorm Fallen am 23. Jan. 2022
Die Nagestelle am Eichenstamm am 23. Januar 2022. Da staunt selbst der Schreiner. Feiner kanns keiner.
Die Nagestelle am Eichenstamm am 23. Jan. 2022. Da staunt selbst der Schreiner. Feiner kanns keiner.
Die gefällte Eiche am 24. Jan. 2022
Die gefällte Eiche am 24. Jan. 2022
Fällkerbe an der Eiche am 24. Jan. 2022
Fällkerbe an der Eiche am 24. Jan. 2022

Mit der Wildkamera wurde er im April gesichtet.

Biber im April 2022
Wildcamera
Bildausschnitt Biber April 2022
Bildausschnitt Biber April 2022
Biber bei der Nahrungsaufnahme im August 2022
Biber am Stockerbach bei der Nahrungsaufnahme im August 2022

Der Biber im Februar 2024

Seit einem Jahr hat der Biber eine Familie gegründet und ist zu viert. Es ist anzunehmen, dass er in diesem Frühjahr weitere Junge bekommt.

Im nachfolgendem einige Fotos, die seine Anwesenheit und seine Schäden im Februar 2024 dokumentieren. Wir hoffen, dass die Behörde, welche auch immer, für diese Schäden aufkommt.

Biberdamm Musbach 2024
Biberdamm 2024
Biberdamm mit Auslauf vom entstandenen Bibersee
Biberdamm mit Auslauf vom neuen entstandenen Bibersee
2. Biberseeauslauf
2. Auslauf vom Bibersee. Dieser Auslauf wird in der Höhe vom Biber eingestellt.
Bibersee mit Auslauf links
Bibersee im Hintergrund mit Auslauf links und Damm rechts
Wiesenschaden durch Biberhochwasser am Auslauf Bibersee
Wiesenschäden durch unkontrollierten Auslauf des Bibersee
Zerstörte Wiese durch vom Biber verursachten Auslauf des Bibersee
Zerstörte Wiese durch vom Biber verursachten Auslauf des Bibersee
Nicht mähbare Wiese wegen Versumpfung durch den Biber
Nicht mähbare Wiese wegen Versumpfung durch den Biber

Die Behörden und der Naturschutz freuen sich über den Biber. Fühlen sich jedoch nicht zuständig für die durch den Biber verursachten Schäden. Eine Bereitschaft der, für dass Bachufer zuständigen, Behörde zur Schadensbegrenzung hält sich in Grenzen und geschieht nur nach mehrfacher Bitte und Hinweis auf die Zuständigkeit.

Das Landratsamt als zuständige Naturschutzbehörde stellt Informationsmaterial und Maschendraht für die gefährdeten Obstbäume zur Verfügung. Weiter produktive oder finanzielle Hilfe ist nicht zu sehen.

Der Regierungsbezirk Karlsruhe stellt über das Landratsamt Freudenstadt folgende Broschüre zum Biber zur Verfügung:

Zum besseren Verständnis für den Biber und seine Lebensgewohnheiten hat der Wildtierbeauftragte des Landkreises Freudenstadt Herr Peter Daiker einen 7teiligen Bericht erstellt. Dieser kann hier aufgerufen werden:

Links für weitere Informationen beim NABU Baden-Württemberg:
Der Biber – ein begabter Baumeister
Fleißiger Geselle mit kräftigen Zähnen

Eine schöne informative Biberinformation aus der Schweiz finden Sie hier..

Erstellt durch Hans Rehberg

Letzte Änderung am 13.02.24