Harzhüttebrunnen

Der Harzhüttebrunnen und die Trinkwasserversorgung

Im Schacht befindet sich die Harzhüttenquelle, Harzhüttebrunnen genannt. Diese Quelle wurde 1907 gefasst und für eine gemeinsame Wasserleitung nach Obermusbach und Untermusbach erschlossen.

Schacht Harzhüttebrunnen
Schacht Harzhüttebrunnen

Die Verrohrung geschah durch neuartige Eisenguss-Druckrohre und nicht durch Holz-Teuchel.

Ausschreibung Bauarbeiten 1906
Ausschreibung Bauarbeiten 1906

Die Rohrleitung führte zu einem neuen Hochbehälter im Bereich der Segelflugplatz-Gebäude auf 693 m und gewährleistete durch sein Höhenniveau auch den Wasserdruck bis zu den höchsten Häusern am Merzenberg auf 683 m.

Im Sommer 1949 gab es eine lange Trockenperiode, die dazu führte, dass die Ergiebigkeit der Harzhüttebrunnen-Quelle zurück ging und die Gemeinde stark unter Wassermangel zu leiden hatte.
Es wurde deshalb beschlossen, eine weitere Quelle, die Krähenhardtquelle, zu erschließen und dieses Wasser der bestehenden Wasserleitung zuzuführen.

Krähenhardtbrunnen unter Moos
Krähenhardtbrunnen unter Moos

Die Krähenhardtquelle ist 1100 m vom Harzhüttebrunnen entfernt und liegt 32 m höher.

Mit Bau der Benzin-Pipeline etwa 1961 wurden die Quellen Harzhüttebrunnen und Krähenhardtbrunnen stillgelegt und Musbach von der Schwarzbrunnenquelle in der Erzgrube versorgt.

Wasserleitungsplan 1950
Wasserleitungsplan 1950

Wasserleitungsplan Harzhüttebrunnen nach Obermusbach

Ausschreibung Bauarbeiten 1906  

Aufgeschrieben von Hans Rehberg

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Letzte Änderung am 15.04.21